Demo-Layout

Um erste Erfahrungen mit der Anwendung von Rocrail zu bekommen habe ich im Hobbyraum temporär ein “Demo-Layout” aufgebaut. Dazu habe ich einfach eine 1,58x1,58 m große Tischlerplatte auf eine altes Rahmensegment gelegt und mit ein paar Schienen (Roco Geoline) zwei kleine Bahnhöfe und eine Punkt-zu-Punkt-Streckenverbindung aufgebaut.

Im ersten Schritt geht es darum, Erfahrungen mit der Installation, Einrichtung und grundlegenden Bedienung von Rocrail zu sammeln. Desweiteren musste die Verbindung zwischen Intellibox als Zentrale und dem Notebook über RS232 hergestellt werden. Schließlich wurde die Einfahrweiche des hinteren Bahnhofes mit einem digitalen Weichenantrieb ausgerüstet und in die Steuerung einbezogen. Damit konnte dann der zugehörige Gleisplan in Rocrail eingerichtet und ein erster automatisierter Fahrbetrieb eingerichtet werden. Selbstvertändlich müssen die Rückmelder in Rocrail mangels vorhandener Gleisbesetztmeldung manuell bedient werden, und auch die vordere Weiche, die zunächst noch keinen digitalen Antrieb hat, muss per Hand gesteuert werden. Aber nach einer kurzen Eingewöhnung in die Client-Server-Philosophie und die Bedienung von Rocrail konnte das Demo-Layout seinen Betrieb aufnehmen:

Bild: Demo-Layout in Betrieb

Im nächsten Schritt ist folgendes vorgesehen:

• Ersatz der RS232-Verbindung zwischen Notebook und Intellibox durch eine USB-Verbindung über einen Loconet-Umsetzer und damit Ansteuerung der Intellibox über die Loconet-Schnittstelle
   
• Einbau eines digitalen Weichenantriebes in die Einfahrweiche des vorderen Bahnhofes, Einbau von Prellböcken
   
• Ausrüstung des Layouts mit insgesamt 8 Gleisbesetztmeldern und Anschluss derselben an das Loconet
   
• Einrichtung der neuen Gleisbesetztmelder in Rocrail
   
• Einrichtung eines automatischen Fahrplanbetriebes in Rocrail

Update 16.11.13: nach dem Aufbau und der Inbetriebnahme des LocoBuffer habe ich die RS232-Verbindung abgebaut und den LocoBuffer über USB angeschlossen. Die Intellibox wurde am Loconet-T-Ausgang via Loconet-Kabel angeschlossen:

Bild: Loconet-Buffer in Betrieb

Im Rocrail musste noch die neue Zentrale eingetragen werden, danach konnte die Intellibox auf Anhieb angesteuert werden. Damit konnte der Betrieb auf dem Demo-Layout wieder aufgenommen werden. Leider unterstützt die Intellibox - im Gegensatz zur direkten Ansteuerung über RS232 - bei der Ansteuerung über Loconet keine Simulation der Rückmelder, so dass der Automatikmodus nur mit Einschränkungen getestet werden kann.

Update 1.12.13: nach dem Aufbau und der Inbetriebnahme zweier Stromsensoren und eines LocoServo-Modules zur Ansteuerung derselben und der anschließenden Einrichtung der Belegtmelder im Rocrail ist das Demo-Layout jetzt in der ersten Stufe fertiggestellt. Die Verdrahtung präsentiert sich dank der intelligenten LocoNet-Verkabelung äußerst übersichtlich!

Bild: Demo-Layout (1. Ausbaustufe)

Die beiden Strom-Sensor-Module wurden dezentral neben den beiden “Endbahnhöfen” angeordnet und dort direkt mit den isolierten Gleisabschnitten (oben: 100 bis 103; unten: 104 bis 107) verbunden. Über je ein langes LocoIO-Kabel (das nichts anderes ist wie ein LocoNet-Kabel) wurde die Verbindung zum LocoServo-Modul (vorne rechts neben dem Notebook) hergestellt. Das LocoServo-Modul hängt direkt über ein kurzes LocoNet-Kabel am USB-Locobuffer (siehe oben). Die Verdrahtung sieht damit wie folgt aus:

Bild: Demo-Layout (Verdrahtungsplan 1. Ausbaustufe)

Zur Stromversorung wurde ein Labornetzgerät herangezogen (im Bild unter dem Tisch erkennbar). Übrigens muss nur das LocoServo-Modul extern versorgt werden, der LocoBuffer wird aktuell über USB versorgt, während die Stromsensoren wiederum aus dem LocoServo-Modul versorgt werden. Von der Intellibox abgesehen beschränkt sich die Stromversorgung des gesamten Demo-Layouts also auf zwei Adern an genau einem Modul!

Hier noch eine Detail-Aufnahme von der Verdrahtung des “hinteren” Stromsensor-Moduls:

Bild: Detailaufnahme Stromsensor-Modul

Letztes Update: 1.12.2013